Garnelencurrywurst…

Das nachfolgende Bild mag unspektakulär erscheinen, das „Gericht“ und dessen sensorisches Erlebnis war schlicht genial und 5+ Pinguinpunkte* wert :

Auf der Suche nach einem schönen Sonnabendabendessen fiel mein Blick auf die „Garnelencurrywurst“ aus meinem „Sous-vide-Kochbuch“ *.

Dieses mal war es allerdings kein „Sous-vide-Gericht“, sondern etwas für den Dampfgarer, den wir aber nicht haben. Diese Geräte machen offensichtlich aber nicht viel mehr als ein Bräter mit Siebeinsatz oder ein Wasserbehälter im Backofen. Um es vorweg zu nehmen : Diese Überlegung war wohl richtig, das Ergebnis war jedenfalls perfekt:

Eine „Melange“ aus Garnelen, Knoblauch, Ingwer, Eiweiß, Salz und Pfeffer wird mit dem Pürierstab püriert und in „Wurstform“ in Alufolie eingewickelt und im Dampfgarer, in unserem Fall im Backofen, in dem eine Wasserschale steht, bei 250°C gegart. Nach ca. 20 Minuten ist das Ganze von fester wurstähnlicher Konsistenz und lässt sich wunderbar in Scheiben scheiden und in Olivenöl kurz scharf anbraten.

Dazu gab es  -richtig „nett“ – „Kartoffelstroh“ : Kartoffeln in ganz dünne Streifen geschnitten und in der Fritteuse knusperig frittiert. Nicht nur als Beilage hierzu geeignet, sondern auch für viele andere Gerichte denkbar !

Zur „Abrundung“ gab es eine pikante Tomatensauce aus Dosentomaten, Knoblauch, Currypaste und zuvor glasig angebratenen Zwiebeln, Salz, Pfeffer und Lorbeerblättern, alles gut „eingeköchelt“ und zum Schluss mit dem Stabmixer püriert.

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Ein schlicht geniales Essen, der Garnelengeschmack trotz leichter, sehr passender Ingwernote voll erhalten, die Schärfe der Sauce und das knackige „Kartoffelstroh“, einfach Klasse und gar nicht so „nachtragend“ im Bauch wie es sich anhört….

Dazu passte Feldsalat, geviertelte Cocktailtomaten mit angerösteten Pinienkernen, Salz, Pfeffer, Olivenöl und Weißweinessig……

Ein überaus schönes Esserlebnis…!

„Last and least“ :

In Memorian an das tolle „Sous-vide-2.0“ *-Erlebnis habe ich zwischenzeitlich  versucht, Seelachs- und Meerbarbenfilets zu beizen*, in Ermangelung von Gin allerdings in einer Mischung aus weißem Rum und „Pitu“…

Ich hätte es nicht machen sollen, das Ergebnis war schlicht „für die Katz“, in diesem Fall für die Hunde und auch die waren nicht wirklich überzeugt… Ob es am Fisch oder am Rum lag weiß ich nicht….

Also : In Zukunft doch lieber mit Gin, Lachs und nach Rezept….

 * siehe auch „Sous-vide 2.0“

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