Alles Quark…

Ein weiteres Rezept zur Nachahmung für andere  und als Gedächtnisstütze für mich  :

Meine „Weggefährten“ wissen, dass ich seit Urzeiten ein „Quarkfetischist“ bin : Bereits im Studentenwohnheim war ich dafür bekannt, käuflich bei Aldi in „Anstaltsmengen“ erworbenen Quark mit Kräutern und Gewürzen zu „individualisieren“. Das jeweilige Ergebnis war offensichtlich gelungen, der Quark verflüchtigte sich wie von Zauberhand…Sollten da etwa die lieben Kommilitonen etwas mit zu tun haben…?

Auch heute noch ist es der „Mann“, der den Quark machen soll, weil „der das am besten kann“,  so die Sprachregelung der „kleinen“ Damen im Haus…

Was lag nun näher als mal Quark selbst herzustellen ?

Vor vielen Jahren gab es schon mal ein paar Versuche, allerdings mit dürftigem -insbesondere mengenmäßig- Ergebnis, die Neuauflage im vergangenen Jahr stand unter dem Motto „think big“ und bringt nun regelmäßig mit geringem Aufwand gute Ergebnisse :

Meine „think big“- Version :

  • vier Liter Bio-H-Milch 3,8 % Fett in einen lebensmittelgeeigneten 5-Liter Eimer (sonst schwappt es über, ob auch andere Milch funktioniert weiß ich (noch) nicht.
  • pro Liter Milch eine halbe Labtablette und eine Messerspitze „pro diba“ hinzufügen (ich löse das vorher in etwas Wasser auf) und umrühren.
  • den Eimer mit der Milch im Wasserbad oder Umluftherd auf 30° erwärmen.
  • nach der Erwärmung den Eimer abgedeckt bei Raumtemperatur ca. 18 Stunden stehen lassen (mehr hat nicht geschadet…) und nicht bewegen (den Eimer…)
  • den dann schon nach Quark riechenden Inhalt in ein Haushaltssieb, in das eine Mullwindel o.ä. eingelegt ist und das in einem Topf „hängt“ schütten.(siehe Foto)
  • den Eimer vom Hund auslecken lassen (alternativ geht auch normal spülen)
  • je nach gewünschter Quarkkonsistenz die Masse zwischen mindesten 6 und 24 Stunden abtropfen lassen (6 h = cremiger Quark, 24 h = krümelig-fester Quark
  • das Tuch mit dem Quark aus dem Sieb nehmen und den Inhalt in eine Schüssel entleeren.
  • das Tuch sorgfältig von Hunden ablecken lassen (alternativ müssten auch Katzen gut gehen) oder einfach reinigen und für den nächsten Gebrauch waschen/auskochen.
  • Quark nach Belieben individualisieren ( Frühlings- oder „normale“ Zwiebeln, Schnittlauch, Koblauch, Salz. Kümmel, Chili und viele ander Varianten, natürlich auch „süße“…!
  • Quark sofort vollständig aufessen
  • über Bauchschmerzen jammern  (nur Frauen)

Der Quark schmeckt toll, obwohl ja nur „Magerquark“, etwas säuerlich, ob das so soll weiß ich nicht, ist aber auch nicht störend, sondern eher „interessant“.

Warum so viel auf einmal : aus den ehemals vier Litern Milch entsteht nur etwas mehr als ein Kilo Quark und weniger macht nicht wirklich Spaß…

Der Rest ist Molke, die soll richtig gesund sein und so schmeckt sie leider auch…

Einen Teil bekommen bei uns die Hund über das Trockenfutter geschüttet, ob das gut ist weiß ich auch nicht, die Hunde lieben es jedenfalls…

Viel Spaß beim Nachmachen (es gibt m.E. kein „Falschmachpotential“) und Essen…!

Die Bilder zum Rezept :

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Sieb im Topf…

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   vorbereitete Milch im Eimer…

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ab ins Sieb (mit Windel)….

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Reinigung mit Microfaserzunge…

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vereinte Reinigung des „Seihtuches“…

 

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Das leckere fertige Ergebnis, hält leider nicht lange vor…!

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