Winterfliegen…

Wohl schon fast traditionell trifft sich Familie W. aus W. „zwischen den Feiertagen“ zum „Jahreswechselfliegen“. Irgendwie auch schon fast traditionell ruft mich Matthias an und fragt, ob ich „mitfliegen“ möchte.

So auch in diesem Jahr, aus Zeit- und anderen Mängeln heraus hatte ich leider nichts „flugfertiges“ vorzuweisen. In einer Art „Übersprungshandlung“ fiel mir dann meine „Flycam“ ein und so durfte ich, besser die Kamera, auf ganz andere Weise mitfliegen, nämlich auf dem Höhenleitwerk von Martin`s elektrifiziertem Segelflugzeug, einer ASW 20.

Vorher noch schnell den Akku ein bisschen aufgeladen, Doppelklebeband und Reinigungsbenzin für besseren Halt eingepackt und zum „Sammelplatz“ der Familie W. gelaufen, die Kamera auf der Oberseite des Höhenleitwerkes (T-Leitwerk) mit Klebeband festgeklebt und „ab ging die Post“ :

Auf einem siebenminütigem „Rundflug“ am Elbeseitenkanal kann man weit in die Landschaft sehen, Sturz- und Überflüge sowie die abschließende Landung vermitteln „die Schönheit des Fliegens“ und den Wunsch nach mitfliegen…

Da wider Erwarten der Akku der Kamera erfreulicherweise „durchgehalten“ hat und diese entgegen erster Befürchtungen nicht einfach ab und in den Wald gefallen ist, kann man nun nachfolgend noch eimal selber „mitfliegen“. Schön dabei auch der „Originalton“ mit den Strömungsgeräuschen der unterschiedlichen Fluggeschwindigkeiten, den Servo- und Motorgeräuschen und natürlich das tolle „Winternachmittaglicht“.

Das ganze hat irgendwie etwas von Nils Holgersson…

Das Video :

(entgegen dem Original leicht gekürzt und nicht in HD)

 

Immer wieder Sonntags….

…ist die Kresse „verzehrfertig“…!

Nach vielen Versuchen habe ich die häusliche  Kressezucht „alltagstauglich“ optimiert :

Die nachstehen abgebildeten Keimschalen liefern die besten Ergebnisse; alle anderen Versuche, die Kresse in einer mit Erde gefüllten Schale, auf Küchenpapier, Papiertaschentüchern oder sonstigem Vlies oder einfach nur in Wasser aufzuziehen waren irgendwie unbefriedigend : Entweder hing Erde an der Kresse oder die Keimlinge kippten einfach um oder schimmelten.

Fast jeden Sonntag fülle ich nun eine Schale -zu viel Samen dürfen nicht rein, maximal eine halbe Packung, sonst behindern sie sich beim Wachsen-, stelle  sie auf die Fensterbank unter eine 7 Watt Pflanzenleuchte und ziemlich genau eine Woche später ist die Kresse fertig…!

Die Kresse von Kiepenkerl, ebenso wie die Keimschalen bestellt bei Amazon, hat eine leichte Schärfe und beim Keimen verbreitet sie einen schönen Kressegeruch..!  Der Aufwand ist minimal, das Ergebniss maximal..!

Sehr zum Nachmachen zu empfehlen…!

CIMG9761 (1024x767)Keimschalen, rechts noch leer, links gerade die Samen eingefüllt…

CIMG9806 (768x1024)CIMG9807 (768x1024)

eine Woche später…!

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die Samen…!

Mein letzter Motorradhelm…

…ist schwarz.

Die Farbe passt wunderbar zu dem von mir ebenfalls schwarz gespritzten Spritzschutz des Vorderrades, an dem nach fast 25 Jahren der Originallack großflächig abgeplatzt war.

Der letzte Helm ist es deswegen, weil ich ihn voraussichtlich bis zum Erreichen der Altersgrenze meiner Motorradtage fahren werde oder weil er, letztlich dann bestimmungsgemäß, meinen Kopf im Falle eines Falles retten soll.

In jedem Fall – Erreichen der „Motorradaltersgrenze“, Kopf gerettet oder ab – wäre nach diesem Helm Schluss, wozu dann auch wieder ein bisschen die schwarze Farbe passt…!

Den Weg in den Blog hat der neue Helm gefunden, weil Jörg und ich auf diese Weise dann erinnern, wie alt denn der Helm nun wirklich ist, aktuell gibt es erhebliche Erinnerungsdefizite, was das Alter der vorhandenen Helme angeht.

Meiner musste eh weg: Anlässlich unserer diesjährigen Motorradtour an den Plauer See ist mir auf einer Landstraße ohne Vorwarnung das Visier weggeflogen und trotz längerer Suche war es im Kornfeld nicht mehr aufzufinden. Zum Glück ließ das tolle Sommerwetter sowohl die Weiter- als auch Nachhausefahrt ohne Visier zu, auf Dauer wäre mir das aber doch ein bisschen zugig gewesen.

Darüber hinaus muss mein Helm den Schätzungen zufolge wirklich deutlich über zehn Jahre als sein und ist damit, auch mit Visier, eindeutig abgängig.

Der neue Helm macht Spaß: Jörg ist mit seinem – identischen – bereits gefahren und schwärmt über gute Belüftung und wenig Windgeräusche, darüber hinaus ist er leicht und hat ein integriertes Sonnenvisier, das mit einem Griff an einem Schieber auf der Helmseite herausfährt und vor überraschender Sonne und Gegenlicht schützt.

O-Ton Jörg „mit den Helmen werden wir viel Freude haben !“.

Beiläufig gab es ein wirklich gutes Einkaufserlebnis: Die „Crew“ bei Polo in Hannover hat überaus geduldig und kompetent über die verschiedenen Helme aufgeklärt, mich sogar in den Windkanal genötigt und uns insgesamt rundherum überaus gut bedient.

Entweder wollte sie die beiden „Senioren“ schnell loswerden oder es war ernst gemeintes Engagement, das allermeiste spricht erfreulicherweise für Letzteres!

Der Besuch bei Jörg in Hannover hat mir auch zwei „neue“ Motorradkoffer beschert, zu Jörgs neuem Motorrad passen die alten Koffer seiner K100 nicht mehr, dafür passen sie bei mir und können meine aus dem Jahr 1986 stammenden Koffern ersetzen.

Die alten Koffern stammen noch von meiner ersten K75 und haben auf vielen Touren beim Zelten nicht nur Gepäck befördert, sondern auch als Spülbecken und einiges andere mehr gedient.

Weil sie noch gut waren, habe ich sie dann 1990 an meiner zweiten K75 weiterwendet und bis in diesen Sommer haben sie treue Dienste geleistet.

Vorbei nun endlich auch das Herumärgern mit den hakeligen „Sparschweinschlössern“, deren Inneres sich während der Fahrt durch Vibrationen immer verdreht hat und ein Öffnen der Schlösser bei Dämmerung oder sogar Dunkelheit fast unmöglich machte.

Beim Polo gab es dann auch erfreulicherweise den von mir bisher so geschätzten Stretch-Nierengurt, der durch das Fehlen jeglicher „Einbauteile“ ein optimales Tragegefühl sicherstellt.

Alles in Allem: Die Motorradsaison 2015 kann kommen…!

Helm

Der neue Helm, integriertes Sonnenvisier heruntergelassen, Vorderteil hochgeklappt !  Wirksame Reflektoren im Stirnbereich, etwas auffälliger als die alarmschwarze Farbe…! Bärtige Hackfresse des Trägers täuscht, die Freude ist groß…

Es gab noch andere Motoraderlebnisse in diesem Jahr, den Beitrag findet man hier : Auf den Spuren von Hermann Löns (dort angekommen, bitte auch gerne Text, Bilder und Routen bis zum Schluss anschauen, die Heide ist genialer als man denkt…!)

Nachtrag : hier noch mal der alte Helm, schon ohne Visier…!

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