Hahnenkampf…

Eigentlich sind es ja Hühner, die hier im folgenden den Kampf antreten :

Vor einigen Wochen habe ich beim örtlichen Edeka-Höker überaus günstig einen Landmann-Kugelgrill namens “ Black Pearl“ erstanden, der durch die beim Grillen geschlossene Bauart und verschiedene Möglichkeiten der Temperaturregelung das “ außergewöhnliche Grillerlebnis “ versprach …! Netterweise habe ich ihn durch meine regelmäßigen “ Eichhörnchen-Einkäufe “ auch ohne Vorlage von gesammelten „Treuepunkten“ zum “ Treuepreis “ bekommen…

Da wir auf “ normales“ Fleisch nicht so richtig Lust hatten und ich immer schon einmal ein Hähnchen in Gänze grillen wollte, haben wir in unseren Rezeptbüchern und auch im Internet gestöbert und so fiel  dann die Wahl auf ein “ Bierhähnchen “ !

Die Besonderheit beim Bierhähnchen ist, dass man dem armen Tier eine halb gefüllte Bierdose – in unserem Fall Guinness – in den Körper  stopft und es senkrecht auf den Grill oder in den Backofen stellt und dann dort bei ca. 180° anderthalb Stunden garen lässt. Das im Körper des Huhnes verdampfende Bier soll das Fleisch zart und saftig halten…

Vorher haben wir die Hühner mariniert und während des Grillens dann regelmäßig mit der Marinade eingepinselt.

Warum nun Hahnenkampf:

Es gab insofern einen “ Wettstreit “ als das auf den Grill nur ein Huhn passt und wir aber vier Menschen zum Essen waren ; das ist so wenig kompatibel und darum wurde die Idee geboren, ein zweites Hähnchen unter gleichen Bedingungen im Backofen zuzubereiten und das Ergebnis zu vergleichen , besser , zu bewerten …!

Das Ergebnis ist schnell erzählt:

Beide Hähnchen waren sehr gut , überaus zart und saftig, wobei wir nicht wissen, ob sie ohne die Bierdose weniger zart und saftig geworden wären…

Das von mir auf dem Grill bereitete Huhn war natürlich besser, weil ich gegen Ende der Grillzeit dann Räucherholz auf die Kohle gelegt habe und das Huhn auf diese Weise einen angenehmen leichten Räuchergeschmack erhalten hat…

In Wahrheit kann man nicht wirklich sagen, welches Huhn nun besser war, sie waren beide gut und durch das “ anräuchern “ im positiven Sinne unterschiedlich , wobei ich persönlich das geräucherte kalte Huhn am nächsten Tag ausdrucksvoller fand. Das ist aber alles eine reine Geschmackssache.

Insgesamt kann man sagen, dass diese Zubereitungsart eigenartig, aber sehr lecker ist…!

Der Zeitaufwand ist vom Prinzip gering, wenn man sich dann nach langem Hin und her damit abgefunden hat, das es Wesen dieser Zubereitungsart ist, dass man ein Huhn mit einer Bierdose im Arsch in den Ofen oder auf den Grill stellt und das Ganze so, dass es nicht umfällt …!

Nach dem Zerteilen in zwei Hälften habe ich „mein“ Räucherhuhn noch mal kurz auf den Grill gelegt, so das auch die „Schnittseiten“ etwas kross wurden…

Die Bilder zum Rezept :

 
noch fast kalt, Bierdose hier nicht sichtbar, aber trotzdem drin…
 
 
 
das „Gegenstück“ im Backofen…
 
 
hier schon ein bißchen gegart und mit sichtbarer Bierdose…
 
 
kurz vor Schluss…
 
 
 
FERTIG !!
 

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